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Geschichte | Eröffnung | Sponsoren | Verein


 

Die neuerliche Aufwältigung
der Grube „Himmlisch Heer"
und "Irmgardsglück"

  
Die Instandsetzung und Zugänglichmachung (Aufwältigung) des Bergwerks erfolgt seit 1996 durch die Mitglieder des "Förderkreises Historischer Bergbau Hallwangen e.V." in ehrenamtlicher Tätigkeit. Unterstützt wird diese Arbeit durch Sponsoren vornehmlich aus dem Handwerk und der Industrie.

letzte Aktualisierung: 16.04.2016
    

 » 2016 - Vom Hauptfahrstollen zur Haspelkammer
 » 2015 - Kreuzung Hauptfahrstollen / "untere Sohle"
 » 2014 - Hauptfahrstollen / Kreuzung zur Haspelkammer
 » 2013 - Hauptfahrstollen "Irmgardsglück" fertig ausgebaut
 » 2012 - Beleuchtung und Ausbau des Hauptfahrstollens
 » 2011 - Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens
 » 2010 - Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens
 » 2009 - Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens
 » 2008 - Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens
 » 2007 - Wasser, Strom und weiterer Ausbau
 » 2006 - Frisch- und Abwasserversorgung
 » 2005 - Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
 » 2004 - Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
 » 2004 - Blockhaus und Bergwerkshütte
 » 2003 - Stromversorgung
 » 2003 - Blockhaus-Bau neben dem Bergwerkseingang
 » 2003 - Neuer Anbau an die vorläufige Bergwerkshütte
 » 2003 - Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
 » 2002 - Absicherung des Eingangs des Hauptfahrschachtes
 » 2001 - Öffnung und Entwässerung des Hauptfahrschachtes
 » 2000 - Errichtung der Wetterschacht-Schutzhütte
 » 2000 - "Himmlisch Heer" als Besucherbergwerk
 » 1999 - Orkan "Lothar"
 » 1999 - Erschließung des Südstollens
 » 1999 - Erschließung des Wetterschachtes
 » 1998 - Stromversorgung und Beleuchtung des Stollens
 » 1998 - Sandsteine und Gitter für den Stollenmund
 » 1997 - Beton-Ummantelung des Holzverbaus
 » 1997 - Errichtung einer Bauhütte
 » 1997 - Ausbau des künftigen Stollenmundes
 » 1996 - Entwässerung des Zugangsbereichs
 » 1996 - Säuberung und Sicherung des vorhandenen Zugangs
 » 1996 - Zustand nach der ersten Befahrung
 » 1996 - Öffnung des Stollens
 » 1995 - Vereinsgründung
 » 1994 - Erste Anstöße
 

 

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2016 » Vom Hauptfahrstollen zur Haspelkammer
 

 

Stand der Arbeiten im April 2016:
 
Türstock-Ausbau Richtung Haspelkammer

 

 
Stand der Arbeiten im Februar 2016:
          links: Türstock-Ausbau Richtung Haspelkammer
          Mitte: erste Treppenstufen für die Verbindung zur oberen
                   historischen Sohle "Himmlisch Heer"
          rechts: Betonstütze, die den "hangenden Felsstock" sichert
          Bisher wurden aus diesem Kreuzungsbereich des Stollens
          ca. 450 Tonnen Schwerspat-Abraum entfernt.
 

 

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2015 » Kreuzung Hauptfahrstollen / "untere Sohle"
 

 
 
 
 
 
An der Kreuzung "Hauptfahrstollen" / "untere Sohle" muss ein "hangender Felsstock" gesichert werden.

Text und Bilder
 
Schwarzwälder Bote
23.07.2015



 

 


Schwerspat-Geröll (Haufwerk) aus dem Hauptfahrstollen "Irmgardsglück".

 

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2014 » Hauptfahrstollen / Kreuzung zur Haspelkammer
 


 

 
 
 
 
 
Bis Dez. 2014 werden viele Tonnen Schwerspat-Geröll aus dem Stollen "Irmgardsglück" ins Freie befördert. Der Schwerspat wird dankens-werterweise von der Fa. Sachtleben in Wolfach abgeholt und verwertet.


 

 
Der Weg vom freigelegten Haupt-fahrstollen zur Haspelkammer ist mit viel Geröll verlegt. (Aug. 2014)

Südwest-Presse_2014-08-30
SchwaBo_2014-08-30

 

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2013 » Hauptfahrstollen "Irmgardsglück" fertig ausgebaut
 


 

 

Am 15.06.2013 wurde der letzte hölzerne Türstock durch Stahlträger ersetzt. Damit ist nun eine 60 m lange Strecke durch Stahl-Türstöcke gesichert.

Bilder


 

 

 

 

Bis zum Jahresende wurde die restliche Strecke des insgesamt 117 m langen Hauptfahrstollens "Irmgardsglück" von Geröll/Haufwerk befreit und vollständig aufgewältigt.
 

Schwarzwälder Bote, 15.01.2014


 

 

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2012 » Beleuchtung und Stollenausbau
  

 

 
Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens "Irmgardsglück".
  Bilder

 
Der historische Stollen "Himmlisch Heer" erhält eine LED-Beleuchtung.
  Bild-Detail
 

 

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2011 » Stollenausbau
  

 

 
Historischer Stollen: Am Ende des Holz-Verbaus im Eingangsbereich wurde eine Tür eingebaut.
 
Leitplanken mit dem richtigen Zuschnitt dienen dem Verbau des Hauptfahrstollens.
 


 


 

Der Verbau des Hauptfahrstollens - und noch immer kein Ende in Sicht!

  
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2010 » Stollenausbau
 


Der Ausbau und die Absicherung des Hauptfahrstollens mit Stahlträgern und Leitplanken erweist sich als äußerst arbeitsintensiv.
 

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2009 » Stollenausbau
 

Weiterer Ausbau des Hauptfahrstollens
 

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2008 » Stollenausbau
 

Weiterer Ausbau
des Hauptfahrstollens
 
2008 wird ein Bebauungsplan für das Areal des Besucherbergwerks genehmigt
 

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2007 » Wasser, Strom und weiterer Ausbau
 

Endgültige Gestaltung des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
 
Der Königsstein

 

Endgültiger Anschluss von Strom und Wasser
 
Stromzufuhr zum Hauptfahrstollen
 
 
Beginn des Ausbaus des Hauptfahrstollens
 

Das Blockhaus wird zum
Empfang der Bergwerksbesucher hergerichtet. Dazu gehören:
- Garderobe für Schutzkleidung
- Videofilmvorführung
- Gesteinssammlung
- Bildergalerie

 

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2006 » Frisch- und Abwasserversorgung
  
Mit Hilfe eines Kleinbaggers wird auf einer Länge von ca. 100 m quer durch den Wald eine Frisch- und Abwasserleitung zur Bergwerkshütte verlegt.
  

11/2006

11/2006

 

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2005 » Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
   
Auch in diesem Jahr geht der Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens nur langsam voran.
  

Eingang 9/2005

   

Eingang mit Tor
12/2005

 

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2004 » Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
  
Fehlende Geldmittel und gesundheitsbedingte personelle Ausfälle lassen den Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens weiterhin nur langsam voran kommen. 
  

Entwässerung 9/2004

Eingang 11/2004

 

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2004 » Blockhaus und Bergwerkshütte

  

  

Am Blockhaus wird das Dach eingedeckt, Tür und Giebel gerichtet.

  

  


Der Anbau an die Bergwerkshütte erhält Dachziegel und Fenster.

  

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2003 » Stromversorgung
  
Im Oktober 2003 leistet sich der Verein einen eigenen Stromanschluss. Die Zuführung wird in Eigenarbeit ausgeführt, und seit dem 29. Nov. 2003 fließt "eigener" Strom. Seit 1998 wurde der Strom gesponsert.
  
  

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2003 » Blockhaus-Bau neben dem Bergwerkseingang
 
Im Frühjahr 2003 wird die Genehmigung für den Bau eines Blockhauses freigegeben. Es soll als "Empfangs- und Ausstellungsraum" für die Besucher dienen.
Unverzüglich wird mit dem Bau begonnen (5/2003), und am 5.12.03 kann Richtfest gefeiert werden.
  

 

  

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2003 » Neuer Anbau an die vorläufige Bergwerkshütte
  
Die vorläufige Aufenthalts- und Gerätehütte erhält einen neuen und stabilen Anbau. Mit gesponsertem Holz und dem von der Bauabteilung der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt vorgefertigten Fachwerkteilen ist der Anbau bald errichtet.

 
     

 
     

  
  

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2003 » Ausbau des Eingangsbereichs des Hauptfahrstollens
 
Die Ausbau-Arbeiten erweisen sich als schwierig und aufwändig, so dass im Mai 2003 lediglich die abwärts führende Eingangsrampe zu erkennen ist.

  

In mühsamer Arbeit wird das Jahr über der abwärts führende Eingangsbereich betoniert.

   

   
Im unteren Bereich sind die Seitenwände fertig. (10/2003)
  
Der Deckenbereich wird verschalt.

   
  

Endlich kann die Decke betoniert werden. (11/2003)

   

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2002 » Absicherung des Eingangs des Hauptfahrschachtes

 
Die örtlichen Gegebenheiten zwingen dazu, eine Firma mit Abstützarbeiten im Bereich des Eingangs zum Hauptfahrschacht zu beauftragen. Es werden zahlreiche Bohrungen vorgenommen und Stahlbetonstützen zur Absicherung des Geländes eingebaut (5/2002). Diese Maßnahmen verschlingen allerdings die gesamten Geldmittel, die dem Verein zur Verfügung stehen.
 

Weiterführende Absicherungsmaßnahmen im Eingangsbereich mit Beton werden die Vereinsmitglieder durchführen.   
  

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2001 » Öffnung und Entwässerung des Hauptfahrschachtes

 
Eine erste Besprechung mit Vertretern der Stadt und Ing.-Büro Eppler (1/2001) signalisiert grünes Licht für die Entwässerung des unteren Hauptfahrschachtes in die vorhandene Entwässerungsleitung. Es folgen schwierige Arbeiten zur Findung der früheren Bergwerksentwässerung unter den inzwischen darüber gebauten Garagen unterhalb des Hauptfahrschachtes (8/2001). Die für die Entwässerung notwendigen Anschlüsse können zu Jahresende (11/2001) verlegt werden.
 

  

 
Nach Öffnung des Hauptfahrschachtes und Senkung des Wasserspiegels kann der Hauptfahrschacht erstmals am 8.12.2001 befahren werden. Die Haspelkammer (= motorisch oder mit Muskelkraft angetriebene walzenförmige Vorrichtung zum Bewegen von Lasten, besonders den Förderwagen, durch Aufwickeln bzw. Entrollen von Seilen) und der weiterführende Stollen (ca. 100 m) wird bestaunt, das Gebirg steht sicher, voraussichtlich sind in diesem Bereich keine Absicherungsmaßnahmen notwendig. Innerhalb der Haspelkammer (Durchmesser ca. 12 m) sieht man den Abgang des 51 m tiefen Förderschachtes (= horizontaler oder vertikaler Transportschacht) und des Fahrschachtes (= Schacht zur Begehung des Stollens) unter Wasser stehen.
 
Jedoch wird das auftretende Wasser, 6 Liter/Sekunde an trockenen Tagen, noch länger ein Problem bleiben. Um dieses gemeinsam in den Griff zu bekommen, gibt es eine Besprechung mit Vertretern der Stadt, des Landratsamtes – untere Wasserbehörde, des Abwasserzweckverbandes und Ing.-Büro Eppler (12/2001).
 

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2000/01 » Errichtung der Wetterschacht-Schutzhütte

 
Neben den nun laufenden Besucherführungen ist zunächst das wichtigste Projekt die Errichtung einer Wetterschacht-Schutzhütte. Mit Hilfe von Freunden aus der Zimmerer- und Maurerzunft wird manchmal bis spät abends gebaut, und am 3. März 2001 feiert man Richtfest.
 
Dank sei allen Mitarbeitern, die daran mitgearbeitet haben, das Holz wurde zum größten Teil gesponsert, die Ziegel auch, selbst die Kupferbleche und Dachrinnen, vom Meister persönlich gerichtet, wurden dem Verein kostenlos überlassen!
 

  

 

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27.05.2000 » "Himmlisch Heer" als Besucherbergwerk

 

Im Mai 2000 ist es dann soweit: Am 27. und 28. Mai 2000 wird im Rahmen einer festlichen Einweihungsfeier der Stollen „Himmlisch Heer“ als Besucherbergwerk geöffnet. Besucher können ab jetzt wenigstens einen Teil des historischen Stollens besichtigen.
 
Bei den Festlichkeiten können zahlreiche Ehrengäste und politische Prominenz begrüßt werden.
 

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26.12.1999 » Orkan "Lothar"

 
Leider hat sich die „Landschaft über Tage" verwandelt. Am 26. Dezember 1999 wütete der Orkan „Lothar" über dem Schwarzwald; die meisten Bäume im Silberwald sind ihm zum Opfer gefallen. Das Bild um den Eingangsbereich hat sich grundlegend verändert. Der schöne Silberwald fehlt. Es kann noch nicht gesagt werden, in welchem Umfang sich dieses Naturereignis zum Schaden oder Nutzen für den Himmlisch-Heer-Stollen auswirken wird.
 

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1999 » Erschließung des Südstollens

 
Neue Welten öffnen sich ab Juli 1999 auf den nächsten 130 Metern unter Tage in südlicher Richtung. Größere Flächen mit blauen und grünen Spuren erschließen sich den Bergleuten. Diese unerwartete Farbenpracht unter Tage sind Höhepunkte, die motivieren und das wochenlange Ausräumen vergessen lassen.
 

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1999 » Erschließung des Wetterschachtes

 
Ab Mai 1999 beginnt ein neuer Abschnitt bei der Erschließung: Der Wetterschacht, welcher vom Steinbruch 23 Meter in die Tiefe führt, soll ausgeräumt werden. Das ist nicht ganz einfach: Zur Absicherung gegen Unfälle und Abstürze sind im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen große Felsbrocken eingebracht worden, jetzt müssen diese wieder in mühevoller Schwerstarbeit hochgeholt werden.
  
Durch finanzielle Unterstützung der Stadt Dornstetten kann eine Spezialbohrmaschine eingesetzt werden. Über dem Schacht wird ein Dreibock mit Seilwinde und Dieselmotorantrieb errichtet. Eine Gruppe von 8 bis 10 Mitgliedern des Fördervereins zieht nun Steine, Schutt und Geröll mit einem umgebauten 50-Liter-Mülleimer hoch, da sich die zur Spezialmaschine gehörenden Meisel- und Hebewerkzeuge, bedingt durch die 60°-Neigung des Schachtes, nicht einsetzen lassen.
 

  

 

Am 12. Juni 1999 wird die Stollensohle (= der Boden des Stollens) erreicht. Nun gilt es, den Schuttkegel zu beseitigen und den fortführenden Stollen vom Haufwerk (= durch Hauen entstandener Schutt) zu säubern. Mühevoll ist dann der Durchstieg zum weiterführenden Südstollen. Er führt durch Schwemmsand und herabgefallene Steine und ist oft nur 60 cm hoch. Mit einem größeren Transportbehälter dauert dieses noch einmal vier Wochen.
 

 

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1998 » Stromversorgung und Beleuchtung des Stollens

 
Auch für die elektrische Energie wird ein Kostenträger gefunden. Die benachbarte Baufirma hat dem Bergwerk vom ersten Tag an einen kostenlosen Stromanschluss von ihrem Betriebsgelände aus zur Verfügung gestellt. Bis sich der Verein eine eigene Stromversorgung leisten kann, werden wohl noch Jahre vergehen.
  
Nachdem der Stollen nun „unter Verschluss" ist, wird die Stromversorgung über ein Erdkabel installiert. Man versenkt die Kabel in Schutzrohren im Stollenboden, damit der schön behauene Gang vom „Kabelsalat" verschont bleibt. Der Stromverteiler hinter dem Stollentor und das entsprechende Befestigungsmaterial wird gesponsert. Auch installiert eine Hallwanger Elektrofirma kostenlos die Anlage. Im Herbst 1998 werden Niedervolt-Lampen im Stollen montiert.
 

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1998 » Sandsteine und Gitter für einen attraktiven Stollenmund

 
Der Stolleneingang soll besonders attraktiv wirken. Sandsteinfindlinge aus dem Silberwald und behauene Formsteine bilden den neuen Stollenmund. Auch ein schmiedeeisernes Tor verschließt bald den Stolleneingang (1998).
 

 

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1997 » Beton-Ummantelung des Holzverbaus am Stollenmund

 
Beim ersten Besuch des Bergamtes wird der Wunsch geäußert, den Holzvorbau mit einem Betonmantel zu umhüllen. Auch der Eingangsbereich soll einen Betonmantel erhalten. Die Arbeit wird in Angriff genommen. Sechs Unentwegte sind auf der Baustelle, und sie schaufeln den Beton dorthin, wo das Transportband nicht hinreicht. Die Materialkosten für den Beton hat dankenswerterweise die Stadt Dornstetten übernommen.
 

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1997 » Errichtung einer Bauhütte

 
Für die regelmäßigen Arbeiten wird dringend eine Bauhütte gebraucht. In Freudenstadt müssen im Rahmen von Straßenbaumaßnahmen einige Gartenhütten weichen. Der Verein darf eine dieser Hütten abbrechen (Herbst 1997), um sie dann im Silberwald als vorläufige Aufenthalts- und Gerätehütte wieder aufzubauen.
 

  

 

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1997 » Ausbau des künftigen Stollenmundes

 
Inzwischen wird das von der Stadt Dornstetten gestiftete Rundholz für die „Stempel" angefahren. Um einen ebenerdigen Zugang, den künftigen „Stollenmund", zu gestalten, muss ein Holzvorbau in Form von „deutschen Türstöcken" hochgezogen werden. Im Juli 1997 kann mit der Arbeit begonnen werden.
 

  

 

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1996/97 » Entwässerung des Zugangsbereichs

 
Mit einem Bagger wird in wenigen Tagen in sechs Metern Tiefe eine Entwässerung verlegt. Man atmet auf, die größte Sorge gehört bald der Vergangenheit an.
 
Mit neuem Arbeitseifer wird in den ersten 25 Metern des Stollenbodens eine Entwässerung verlegt und mit Splitt aufgefüllt. Von nun an kann man trockenen Fußes in den Berg gelangen.
 

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1996 » Säuberung und Sicherung des vorhandenen Zugangs

 
Erstes Ziel des gegründeten Fördervereins ist es, den vorhandenen Zugang zu säubern und zu sichern (ab 7/1996). An Helfern mangelt es erfreulicherweise nicht. Mit Eimerketten, mit Schubkarren, oft bis zu den Knien im Wasser stehend, arbeiten sie. An Samstagen herrscht ein emsiges Treiben im Silberwald.
 
Nun steht der Winter an. Nach Regen und Schneeschmelze steht der Stollen voll mit Wasser. Man erinnert sich an die Chronik. Da wird immer wieder berichtet, dass der Abbau wegen Wassereinbruchs eingestellt werden musste.
 
Das jetzige Wasserproblem hat seine Ursachen in jüngster Zeit: Alles Regenwasser ist bisher bewusst in den Wetterschacht des Steinbruchs geleitet worden, dort wächst es dann gelegentlich zu einem richtigen Wasserfall an. Kurzfristig kann Abhilfe nicht geschaffen werden. Vor jedem Arbeitseinsatz muss das Wasser hochgepumpt werden - meistens ist „die Baustelle" nach einem kräftigen Regen regelrecht „abgesoffen".
 

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1996 » Zustand nach der ersten Befahrung

 
Nach der Befahrung (= Begehung, Inspizierung) des Stollens im Juli 1996 zeigt sich folgende Situation:
 
Zu dem alten oberen Stollen gehört ein Querschlag (= Stollen, der quer zu den Schichten verläuft) von 80 Metern Länge, der aber wegen seiner geringen Breite nicht als Fördergang (= Transportgang für Erze) einzuordnen ist. Nach den ersten 15 Metern im Hangschutt, flankiert von brüchigen Sandsteinplatten, stößt man auf einen bergmännisch vorangetriebenen Stollen. Dieser wurde mit Schlägeln (= schwerer Hammer, Fäustel) gehauen und trägt noch Eisenspuren. Er ist wohl ins 16. Jahrhundert einzuordnen. Am Anfang der Mineralzone verbreitert sich der Stollen, Reste von Sprenglöchern stammen aus den Jahren 1937/38. Damals im III. Reich fanden Untersuchungen im Rahmen des „Vier-Jahres-Planes" statt. Zu jener Zeit war das Grubenfeld an die Firma Georg Giesches Erben aus Hamburg, vormals Breslau, verpachtet. Zu einem Abbau ist es nie gekommen. Der Pachtvertrag wurde 1954 aufgelöst.
 
In der Abbaustrecke erstreckt sich im eisenerzdurchsetzten Schwerspat ein etwa vier Meter hoher Hohlraum. Im oberen Bereich setzt sich ein 18 Meter langer Suchgang fort. Ständiges Tropfwasser lässt auf eine sich nach oben fortsetzende Bruchspalte schließen.
 
Ein weiterer Suchgang endet im toten Gestein (Erzleere). Im verfallenen Abgang zu den unteren Stollen staut sich das Wasser. In Regenzeiten schwillt hier der Wasserstand stark an. Das Wasser sammelt sich in dem Teil des Stollensystems, den die Vereinsmitglieder eigentlich gesucht haben und den man als Fernziel auch aufwältigen (= wieder zugänglich machen) will. Die Wände sind hier teils mit schneeweißem Baryt, teils mit verschiedenfarbigen Eisen- und Manganoxiden gezeichnet. Sie sind durchzogen von grünlichen Adern - Malachitspuren - und von grauschimmernden Einschlüssen - Fahlerz.
 
In südlicher Richtung der Bruchzone verhindert ein Schuttkegel des nach oben in den Steinbruch führenden Wetterschachtes (= zur Belüftung der unterirdischen Grubenanlagen genutzter Schacht) das Weiterkommen. Das dahinter liegende Geheimnis soll der Berg noch bis zum Juli 1999 hüten.
 

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19.07.1996 » Öffnung des Stollens

 
Im Mai 1996 erfolgt die Baufreigabe und am 19. Juli 1996 ist es dann soweit: der Stollen soll geöffnet werden.
 
Der verstorbenen Sepp Plankovits hatte die letzten zugänglichen Stollenteile nach 1945 durchforscht, war selbst aktiver Mineraloge und hat seine Fundstücke später in einer Ausstellung im Rathaus Hallwangen öffentlich zugänglich gemacht.
1971 sollte das Grubengelände mit Bauaushub verfüllt werden. Bevor dieses geschah, hatte Sepp Plankovits den letzten Einstieg mit einer Sandsteinplatte markiert und auf einer Handskizze mit Maßen versehen.
Er ahnte wohl nicht, dass daraus einmal ein Neuanfang werden könnte, den seine Tochter Erna Märgner - Jahrzehnte später - nunmehr anführt.
 

An der von Plankovits überlieferten Stelle, bringt die Baggerschaufel etwas Unrat und viel Humus zutage. Hier haben die Anwohner bisher ihre Gartenabfälle abgekippt. Bereits nach zwei Stunden kommt die oben erwähnte Sandsteinplatte zum Vorschein. Bald darauf wird auch die Oberkante des gesuchten Stollenmundes (=Ausgang des Stollens) mit angeschwemmter Erde sichtbar. Der erste Augenschein zeigt einen völlig intakten Stollen.
 

      

 

In den folgenden Wochen der Anfangsbegeisterung, in denen der Stollenmund freigeräumt wird und echte Pionierarbeit geleistet werden muss, sind viele Helfer vor Ort.
 

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14.09.1995 » Vereinsgründung

 
Noch im Jahre 1994 zeigte der Hallwanger Ortschaftsrat Interesse an dem Vorhaben, das Bergwerk zu öffnen, und Ortsvorsteher Kübler brachte den Gedanken ein, einen Förderverein zu gründen.
 
Am 18. Mai 1995 lud die Ortschaftsverwaltung die Öffentlichkeit zu einem Informationsabend in die Hallwanger Turn- und Festhalle ein. Nach Vorstellung und Diskussion des Projekts, sprach man sich mehrheitlich für die Gründung eines entsprechenden Fördervereins aus.
 
Auch der Südwestfunk kam in den Silberwald und drehte eine Reportage über das Vorhaben, den Silberstollen zu öffnen. Bei dieser Gelegenheit wurden Ereignisse aus den letzten Kriegstagen 1945 wieder wach. Viele Hallwanger Bürger hatten vor den Tieffliegern Schutz im Bergwerksstollen gesucht, und beim Einmarsch der Franzosen flüchteten viele Menschen aus Angst vor Gewalttaten ebenfalls dorthin.
 
Am 14. September 1995 wurde in der Turn- und Festhalle Hallwangen der neue Verein gegründet. Er heißt: „Förderkreis historischer Bergbau Hallwangen e.V.". Spontan unterschrieben 63 Personen ihre Beitrittserklärung.
 
Am 2. März 1996 wird eine Grab- und Schürfgenehmigung beim Verbandsbauamt in Dornstetten beantragt. Es folgen Verhandlungstermine mit dem Wasserwirtschaftsamt, dem Landesdenkmalamt, der Naturschutzbehörde und dem zuständigen Forstamt.
 

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19.11.1994 » Erste Anstöße

 
Der Stein wurde am 19. November 1994 durch Willi Haug ins Rollen gebracht. Er war Mitglied des Vereins „Historischer Bergbau Freudenstadt", und deren Sammlergruppe suchte übertägig (=oberhalb der Erdoberfläche) auf überwachsenen Halden nach Belegstücken aus dem abgegangenen Bergbau.
 
Typische Gangartmineralien, wie sie an der Westrandverwerfung bei Freudenstadt auftreten, wurden auch an der östlichen Verwerfungszone bei Hallwangen gefunden: Schwerspat mit verschiedenfarbigen Eisenoxiden durchsetzt, Quarznester mit bis zu 5 mm hohen, klaren und milchigen Kristallen, Sekundärminerale von Kupfer und Malachit, Azurit und Mixit.
 
Als ortskundiger, gebürtiger Hallwanger richtete Willi Haug eine Anfrage an die Hallwanger Ortschaftsverwaltung, ob Interesse an einer Stollenöffnung bestehe. Auch war in den letzten Jahren immer wieder von privater Seite und vom Kurverein ein entsprechender Anlauf gestartet worden.
 

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